Alexander von Humboldt

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Buchdaten:

Titel: Alexander von Humboldt oder Die Sehnsucht nach der Ferne
Autor: Volker Mehnert/Claudia Lieb (Illustr.)
Verlag: Gerstenberg
Format: 22 x 27 cm, Halbleinen gebunden
Seitenanzahl: 112 Seiten
Alter: ab 10 Jahren
ISBN: 978-3-8369-5999-5
Preis: EUR (D) 25.00 | EUR (A) 25.70 | SFr 32.50

Zum Buch:

Alexander von Humboldt – ein Name, den man sicher das eine oder andere Mal schon gehört hat. Aber wer war diese Person, und warum ist sie wichtig?
In diesem Sachbuch, das sich an interessierte Leser ab 10 Jahren richtet, begleiten wir Alexander von Kindesbeinen an, folgen ihm auf seinen Expeditionen in unwirtliche, aber aufregende Regionen der Erde (Südamerika, Russland usw.) und erleben mit ihm spektakuläre Entdeckungen, Höhen und Tiefen seines Lebens und dürfen Teil haben an seinem schier unersättlichen Wissensdurst und Forscherdrang.
Die Illustrationen von Claudia Lieb unterstreichen das Erzählte in wunderbarer Weise. Man verliert sich im endlosen Grün des südamerikanischen Regenwalds, spürt die Gefahr des aufgewühlten Ozeans und wird vom Kondor in die luftigen Höhen über den Anden getragen. Die hineingestreuten, skizzenhaften Bilder haben es mir besonders angetan.

Der Funke springt über! Nach Beendigung des Buches möchte ich sofort mehr dieser Art Wissensvermittlung kennenlernen… vielleicht sind da die wunderbaren Reisen des Marco Polo genau das Richtige für mich?

Blick ins Buch:

Abschließende Worte:

Was für ein ganz und gar herrliches Buch! So macht Wissensaneignung Spaß! Und ich will mehr davon!

Franziska Schriftzug 2

 

Dokumentenkamera Optoma DC450

Seit langem überlege ich eine Lösung, um meinen Schreibtisch von oben zu filmen. Das stelle ich mir für sämtliche Anleitungen, die ich für die Schule fabriziere, unheimlich praktisch vor. Bei meinen Internetrecherchen bin ich auf das Konzept der Dokumentenkamera gestoßen, die prinzipiell genau das bieten soll, was ich mir gewünscht habe: Ich möchte meinen Tisch hochauflösend von oben filmen und das Livebild auf dem Bildschirm vor mir sehen und steuern können.

Lange habe ich mit der Optoma DC450 geliebäugelt und endlich bestellt. Heute möchte ich euch meine Erfahrungen damit vorstellen. Ich schicke vorweg, dass ich die Kamera nicht auf Herz und Nieren getestet habe, da mir so viele Punkte gleich auffielen:

Kurzzusammenfassung:

Optoma DC450 – 8 Megapixel XGA/UXGA/720p/1080i USB LED HDMI

++ Verarbeitung
++ Idee
++Konstruktion
+ Kamerabild bei Kamerakopf um 90° drehbar (ich dachte 360°)

-Farben total übersättigt und dunkel
-Einstellungsmöglichkeiten relativ gering
— Videoqualität (Auflösung theoretisch Full HD, praktisch ?)
–Audioqualität (scheppert)
–Framerate (theoretisch bis zu 30 fps, aber praktisch entstehen bei jeder Bewegung „Schlieren“ im Bild)
–nur VGA-Kabel, kein HDMI zu Mini-HDMI-Kabel, sondern nur ein Mini-HDMI-Adapter
–einmal ohne Ton aufgenommen ohne ersichtlichen Grund oder Hinweis

Lange Ausführung:

Hach, ich wollte sie lieben, aber sie hat mich so enttäuscht. Aber kommen wir einmal zu den positiven Aspekten: Die Optoma DC450 wurde mit qualitativ hochwertigen Materialien verarbeitet. Der Schwanenhals ist mit einem sehr samtigen und flexiblen Kunststoff ummantelt, der das Verstellen der Höhe zu einem angenehmen Erlebnis macht. Auch das Konzept des superflexiblen Schwanenhalses mit dem dynamischen und platzsparenden Kamerakopf ist genial und gut ausgeführt. Ich finde es auch super, dass die Kamera, das Bild gleich so aufnimmt, dass das Bild nicht am Kopf, sondern richtig gedreht erscheint – zwei Daumen hoch! Die Idee, das man das Kamerabild direkt an der Kamera drehen kann, fand ich auch sensationell, aber dann fand ich heraus, dass diese Funktion leider nur 90° umfasst, statt 360° wie ich dachte. Für meine Zwecke konnte ich auch den Kamerakopf hoch genug stellen und die Gesamtkonstruktion nahm mir nicht zu viel Platz weg – top!

LEIDER, sind mir auch von Anfang an große Negativpunkte aufgefallen. Schon beim Auspacken fiel mir ein fehlendes HDMI-Kabel auf. Das wurde nicht vergessen, das zählt nicht zum Lieferumfang, nur ein VGA-Kabel (in welchem Jahrtausend wurde das Gerät produziert?!). Dafür ist ein Adapter von HDMI auf MINI-HDMI dabei, da das Gerät einen MINI-HDMI-Ausgang hat. Adapter brauchen immer Platz und machen das Gerät weniger flexibel, man müsste also ein HDMI zu MINI-HDMI-Kabel haben, was nicht jeder Haushalt aufweist.

Die Voreinstellung der Videos ist auch ziemlich niedrig, weswegen ich das gleich in den Einstellungen der Software Smart DC umgestellt habe:

Smart DC Auflösung

Das hat zwar die Auflösung ein bisschen besser gemacht, aber an der Tatsache, dass meine Hand „Schlieren im Bild“ machte, nichts geändert. Eigentlich sollte die Kamera bis zu 30 Frames per Second aufnehmen können und damit sollte das auch nicht passieren. Aber auch die Umstellung von Erfassen: Einzeln auf Erfassen:Kontinuierlich änderte an dieser Tatsache nichts. Dabei wird man gewarnt, dass leistungsschwächere Computer diese Einstellung vielleicht nicht verarbeiten können. Bei einem Windows-Leistungsindex von 7,7 erwarte ich mir aber keine Probleme.

Auch die Farbsättigung und Dunkelheit des Bildes war sehr hoch, die musste ich bei „Helligkeit erhöhen“ ziemlich raufschrauben.
Auch beim Ton sind mir große qualitative Mängel aufgefallen. Obwohl das Mikro am Standfuß der Kamera installiert ist, muss man leise reden, bei einer Entfernung von 50 cm und es scheppert immer noch.
Das war das Beste, was ich zusammengebracht habe, trotz aller Einstellungsänderungen:

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Foto (1920×1080, aufgehellte Farben in der Smart DC Software, Sättigung nicht reduzierbar)

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Hinkendes Vergleichsbild, weil bei Tageslicht aufgenommen und stark verkleinert, mit meinem iPhone 6 Plus. Trotzdem erkennt man auf ersten Blick den starken Unterschied

Ich habe versucht das Video auf YouTube raufzuladen, aber aus irgendeinem Grund wird das Bildmaterial ca.7x so schnell abgespielt als der Ton, was sehr komisch ist. Auch andere Versuche das Video hier darzustellen, haben leider nicht funktioniert. Ein Bekannter meinte, das Video würde von Youtube als Slowmotion erkannt und dementsprechend schnell abgespielt. Aber soweit ich weiß gibt es keine Slowmotion-Funktion bei dieser Kamera, aber das würde erklären warum sich bei jeder Bewegung „Schlieren“ bilden.

Habt ihr vielleicht eine Idee warum die Videos bei dieser Kamera so seltsam sind? Vielleicht ist euch auch schon mal so etwas passiert?
Habt ihr Erfahrungen mit Dokumentenkameras/Visualizern?

Ich wäre euch dankbar fürs Mitteilen eurer Erfahrungen! Mich hat dieser Ausflug in die Dokumentenkamera-Welt bekümmert, habe aber trotzdem die Hoffnung, dass vielleicht der Fehler bei mir lag.

Einen schönen Sonntag wünscht euch

Franziska Schriftzug 2

 

 

 

Ägypten – Projektwochen

Zum Thema Ägypten haben wir ein Werkstück und ein Kunstwerk produziert. Wer sehr genau ist, dem wird auffallen, dass das Bild historisch inkorrekt ist. Zu Zeiten, als die Pyramiden noch goldene Spitzen hatten, gab es nämlich noch keine Dromedare 😉 Aber ich rede mich auf künstlerische Freiheit hinaus 😀

Ägyptische Landschaft

Dazu braucht man Wasserfarben, schwarze und goldene Acrylfarbe und ein Geodreieck.

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Vorzeigebild

Ich habe den Kindern noch von Papo ein Miniatur-Dromedar samt Fohlen mitgebracht und sie aufgefordert die Eigenschaften und Besonderheiten des Dromedars zu beschreiben. Das ist wirklich ein schwierig zu zeichnendes Tier! Deshalb habe ich die gesamte Vorzeichnung mit den Kindern live gemacht. Die Pyramiden haben wir mit Geodreieck gezeichnet. Außerordentlich praktisch, dass die damaligen Bauherrn nach dem Flop mit der Knickpyramide einen Bauwinkel von 45° verwendet haben, was einen rechten Winkel an der Spitze ergibt. Wenn man also das Geodreieck genau an der Kante anlegt, bekommt man eine korrekte Pyramide!

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Ultrageniales Tafelbild 😉

An der Tafel habe ich den Farbverlauf der Sonne festgehalten. Wasserfarben mischen ist mitunter sehr schwierig, bei diesen teils miserablen Produkten. Mein Liebling unter den Wasserfarben ist für den Schulbereich der Caran d’Ache Gouache Studio-Kasten mit 15 Farben. Kostenpunkt 22 € hat man für viele Jahre und die Farben sind so leuchtend und prächtig, dass man gerne 4x mehr zahlt.

Wichtig ist beim Sonne-malen, dass man die kreisförmige Pinselstrichführung beachtet, sonst ist der ganze Effekt dahin. Wenn man gerne möchte, dass die Farben ineinander übergehen, muss man zweimal drübergehen: z.B.: gelben Ring malen, dann gelb-orangen Ring malen, dann nochmals gelben Ring malen und nochmals gelb-orangen Ring malen.

Für den finalen Akt holen sich die Kinder am Pult eine Malerpalette und schwarze und goldene Acrylfarbe ab. Ich verwende die von Jovi und bin damit bis jetzt gut gefahren. Außerordentlich schade, dass Schulbedarf Winkler sie aus dem Sortiment nimmt! Und tadaa, das ist daraus geworden:

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Ägyptische Landschaft – 3. Klasse Volksschule

Mumien:

(leider funktioniert die Überschrift-Formatierung momentan nur sporadisch…)

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Als süße, kleine Bastelarbeit haben wir eine Girlande aus Mumien gefertigt. Dafür braucht man nur leere Klorollen, Klopapier, dünnen Karton (z. B.: der Rückenteil von einem Zeichenblock) und Kulleraugen in 16mm. Außerdem Flüssigkleber und schwarzen Filzstift. Wenn ich sie nochmals machen würde, würde ich ein großes und ein kleineres Kullerauge verwenden. Das würde noch netter aussehen!

Damit die Klopapierstreifen noch gebrauchter aussehen, kann man sie in der Faust mehrfach zusammendrücken. Es empfiehlt sich möglichst kein Klopapier zu verwenden, das farbig geprägt ist, aber ich hatte nur das 🙂 .

Die Idee habe ich übrigens von hier: Sehr coole Anleitung für Klorollen-Mumien.

Als Grundierung für die Augen habe ich einfach noch mit schwarzem Filzstift die Rolle angemalt. Das gibt mehr Tiefe und natürlich fürchterbarschönen Gruseleffekt!

Klorollenmumien

Die Kinder hatten viel Spaß dabei: Klorollen-Mumien, 3. Klasse Volksschule

Viel Spaß beim Nachbasteln! Liebe Grüße und einen wunderschönen Sonntag euch allen!

Franziska Schriftzug 2

 

Es herbstelt gar sehr!

Wenn bei uns schon nicht an den Temperaturen bemerkbar, so wenigstens im Klassenzimmer. In den letzten Wochen haben die Kinder sehr fleißig gearbeitet und Nachteulen, Filzblätter und Herbstlandschaften gezaubert:

Eulen

Die Inspiration für die Eulen habe ich bei dieser Seite entdeckt: Nachteulen. Die waren einfach so herzig ❤ ! Statt Petflaschen-Deckel habe ich einfach weiße Pralinenförmchen genommen. Bei den Eulen sieht man auch ganz stark die Unterschiede der Wachskreiden. Am meisten Effekt haben die Jaxon Ölkreiden, wobei die auch nicht so wunderschön leuchten, wie die Eulen vom Inspirationsbild. Was die wohl verwendet haben…?

Nachteulen

Schülerarbeiten

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Vorzeigebild

Filzblätter-Girlande

Für diese Idee bin ich bei Snaply fündig geworden: Filzblätter-Girlande. Ich habe auch wirklich die Druckknöpfe verwendet und bin dadurch drauf gekommen, dass doch einige Kinder die von daheim kennen- für mich positiv überraschend. Leider habe ich kein schönes Foto von der Girlande, aber man kann es erkennen:

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Ca. 70 Blätter hängen da…

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Die Vorlage musste ich verändern, da der Stängel zu kurz war und mir eine Abrundung besser gefiel 🙂

Herbstlandschaft

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Herbstlandschaft – Vorzeigebild

Für dieses Bild ist mir die Idee selbst gekommen (yay!). Dazu habe ich wunderschöne Abendrot-Szenen mit entblätterten Bäumen herausgesucht und mit den Kindern einen kahlen Baum gestaltet (rechter Tafelflügel). Dafür haben sie auf A3-Blättern mit Bleistift vorgezeichnet (der Boden war auch wichtig!).IMG_2354 Kopie

Für die verschiedenen Töne beim Abendrot, mussten sie die Wasserfarben mischen und damit die Illusion einer Sonne entsteht, muss die halbkreisförmige Pinselstrichführung im ganzen Bild beibehalten werden.
Zum Abschluss wird mit schwarzer Acrylfarbe der Baum ausgemalt. Das ist superpraktisch, denn durch die hohe Deckkraft der Acrylfarbe braucht man beim Wasserfarbenmalen nicht auf die Bleistiftkonturen achten, sondern kann einfach drüber malen. Damit wir eine Flasche Acrylfarbe für die ganze Klasse verwenden können, stelle ich diese immer aufs Pult. Die Kinder dürfen sich auf ihre Palette ein bisschen Farbe herausdrücken. Inzwischen habe ich ganz tolle und bezahlbare Paletten gefunden, die stabil sind, klein genug für Kinderhände und mit einem Schwämmchen schnell auszuwaschen gehen: Kunststoffpalette.

So, ich hoffe ich konnte euch mit meinem Beitrag auch ein bisschen inspirieren! Liebe Grüße und einen schönen Sonntag wünscht euch

Franziska Schriftzug 2

Namensschild Zeichenmappe

Das neue Schuljahr hat begonnen und ich habe mir auch fürs dritte Schuljahr wieder eine neue Idee einfallen lassen, wie man das Deckblatt der Zeichenmappe trotz Einheit individuell gestalten kann. Für die heurige Mappe habe ich die Schriftart Oslo Stitch von MyFonts.com gekauft (ca. 15€ inkl. Steuern). Da ich ein hingebungsvoller Schriftartfanatiker bin, darf dieser besondere Anlass was kosten. Ich habe die Namen aller Kinder in Word abgetippt, jeder auf einer A3-Seite quer und dann aufs Zeichenpapier A3 mit Laserdrucker gedruckt. So haben alle eine einheitlich große, gleiche Schrift an der gleichen Position, was das Austeilen erleichtert.

Aufgabe war es eine Szene eigener Wahl zu kreieren, dass Figuren und Buchstaben interagieren, und die Buchstaben weiß zu lassen, was die richtige Pinselwahl nötig macht.

Ideen für Szenen:

  • Eine Landschaft mit Bäumen, Sonne, Wolken, Bergen, Schmetterlingen, Bienen etc.
  • Ein Kinderzimmer mit allen Spielsachen, die ihr gerne mögt
  • Eine Unterwasserszene mit Fischen, Schatzkiste, Meerjungmännern, Quallen etc.
  • Im Universum – Planet schaut bei der Seite herein, Aliens, Raketen, Milchstraße, Sterne, Astronauten etc.
  • Es können Sachen, beispielsweise ein Ball, auf den Buchstaben rollen, hinter dem Buchstaben hervorschauen, sich vom Buchstaben herunterhängen lassen etc. Die Buchstaben sollen ein Teil vom Bild sein und nicht einfach nur da stehen.

Vorgang:

  1. mit Bleistift Hintergrund und Objekte vorzeichnen.
  2. Hintergrund mit Wasserfarben anmalen. [Wenn es helle Farben sind, kann man über die Objekte drüber malen und dann erst herausarbeiten. ACHTUNG: bei den Buchstaben mit feinen Pinseln arbeiten, damit diese weiß bleiben!]
  3. Objekte mit feinen Pinseln in Wasserfarbe oder mit Buntstiften oder Filzstiften anmalen, sobald der Untergrund staubtrocken ist, sonst besteht die Gefahr der Perforation des Zeichenblattes.

Fazit:

Ich habe dieses Projekt mit zwei dritten Klassen durchgeführt und es sind einfach großartige Ideen dabei herausgekommen! Von Tintenfischen, die hinter der Tintenwolke einen Buchstaben stehlen, über Muränen, die aus Löchern hervorschießen, um einen Fisch zu erbeuten, über Schnecken, die sich im O verstecken, Pferden, die über die Buchstaben springen, Spinnen, die sich von Buchstaben abseilen, bis hin zu einer unglaublich kreativen Geisterschlossszenerie inklusive königlichem Skelettpaar, skelettiertem Hofnarr, schwangerem Rasselgeist und gruseligen Schlossmauern.

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Während der Stunde ereilten mich viele Bitten dies oder jenes vorzumalen. Das FRA dient zur Erklärung der Kontinuität von Objekten, dass diese hinter dem Buchstaben natürlich weitergehen…

Close-Ups:

Falls euch die Idee gefällt, wünsche ich Euch genauso viel Spaß wie wir sie hatten!

Einen wunderschönen Sonntag und eine gute Woche

Franziska Schriftzug 2

Der Bärenvogelschatz

Heute möchte ich euch wieder einen ganz besonderen Bücherliebling vorstellen:

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Alle gezeigten Bilder stammen aus: Stella Dreis, Der Bärenvogelschatz. Nilpferd im G&G Verlag, Wien 2018.

Stella Dreis hat sowieso schon einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen, da sie das wunderschöne „Grimms Märchenreise – Ein Wimmelbuch von Stella Dreis“, erschienen im Thienemann Verlag, illustriert hat.
[Exkurs – Anfang] Meines Erachtens hat das Buch „Grimms Märchenreise“ das falsche Format. Es hätte locker als Riesenbuch herausgegeben werden können. Es beinhaltet einfach so umwerfende und reiche Bilder, dass sie auf dem kleinen Format verloren gehen. Aber leider reagierte der Thienemann Verlag damals nicht auf meine Frage und in den vergangen Wochen auf eine andere Frage auch nicht…Inzwischen ist es vergriffen, aber zumindest noch gebraucht erhältlich [Exkurs – Ende].
In „Der Bärenvogelschatz“ hat Frau Dreis einen anderen, aber nicht minder wunderbar liebevollen, ergreifenden, fragilen und trotzdem unbeirrbaren Stil. Er bedient sich weniger Farben und wirkt trotzdem heiter, fröhlich und verspielt. Und vor allem spiegelt er exakt den Ton der Handlung wieder, die eine Brücke schlägt zwischen der außerordentlichen Verwundbarkeit und der endlosen Glückseligkeit, die einen beseelt, wenn man Dingen nachgeht, die einen wahrhaftig berühren.

Zur Handlung:

Wir lernen den kleinen Bären kennen als Schatzfinder, nicht etwa Schatzsucher, denn der kleine Bär findet stets Kostbarkeiten und zwar überall! Nur leider, und dieser Teil wird ausschließlich in mehreren doppelseitigen Bildern dargestellt, findet der kleine Bär kein Tier, das seine Freude und Aufregung über die außergewöhnlichen Kleinode teilt:

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Traurig darüber lässt er sein Schnäuzchen hängen, aber da eilt ihm das Schicksal zu Hilfe und eine Schatzfinderhistorie der Superlative nimmt ihren Anfang:IMG_2029 Kopie

Wer sich das obere Abbildung durchliest und auf sich wirken lässt, kommt nicht umhin zu bemerken welch famoser Lautsprache sich Frau Dreis bedient. Schrift und Bilder in perfektem Einklang spüren wir den Kitzelregen auf unserer Haut und sehen das verwunsche Blinken der Glitzerfische unter der Wasseroberfläche. Es erhebt auch das Vorlesen zu einem besonderen Genuss, da man fast schon mühelos szenisch liest. Und auch wenn keine Wörter zu finden sind, sprechen die vielen doppelseitigen Bilder eine eindeutige Sprache. Sie laden den Zuhörenden/Lesenden dazu ein ins Bild einzutauchen, zu verstehen, kurz zu verharren und dann erst weiterzublättern.

Auch das Ende beinhaltet eine berührende Botschaft und lässt uns beschwingt und mit einem wohligen Gefühl in der Magengegend das Buch schließen und der Zukunft ins Auge blicken.

Fazit:

Wooooow, so ein schönes, liebes Herzensbuch! Ein Buch das man knuddeln will, da es so viel beinhaltet woran man glauben und festhalten will:
Es ist gut so wie du bist, da ist jemand, der dich versteht und lieb hat, der bei dir bleibt und jede Facette des Lebens mit dir teilt und wenn du alt und tattrig bist, immer noch an deiner Seite weilt.
Ich musste mir das Buch einfach kaufen und euch mit der Genehmigung von Nilpferd im G&G Verlag vorstellen.

Ich finde das Buch von mehreren Standpunkten aus großartig: Als Amateur-Autor sind Bild- und Schriftsprache, sowie der homogene und zeitgleich dynamische rote Faden verzückend, als Freizeit-Künstler empfinde ich die Bilder als Juwel, als Teilzeit-Lehrerin ist die Botschaft eine zutiefst wertvolle und als Mensch allgemein kann ich nur sagen: „Holt euch diesen Bärenvogelbücherschatz!“

Eine kleine Anmerkung: Vielleicht sollte das Buch mit einem Schutzband versehen werden, falls es öfter aus dem Regal genommen wird. Der Einband scheint leicht zu beschädigen sein. Obwohl es ganz neu ist, schaut der Einband gebraucht aus.
(Tut meiner Liebe, aber keinen Abbruch ;P )
Nun denn, dann wünsche ich euch einen wunderbaren Sonntag, genießt die hoffentlich freie Zeit!
Alles Liebe
Franziska Schriftzug 2

 

Kleiner Tipp für LehrerInnen und Bastler

Vor einiger Zeit durfte ich beim Betzold Kollegium die Magnet-Haftis testen. Inzwischen einige Wochen im Betrieb kann ich folgendes Fazit abgeben:

Ich verwende Haftis von der Firma magnetoplan schon seit geraumer Zeit und weiß deshalb genau was mir an den Magnetstickern wichtig ist: 1) Gute Klebeigenaschaften, das heißt sie müssen auch problemlos und ganzflächig auf Laminiertem halten und das für viele Jahre 2) Ein sinnvoller Spender, der einfach funktioniert, um ein schnelles Verarbeiten zu ermöglichen 3) Und natürlich muss der Magnet stark genug sein, um das Material gut an der Tafel zu halten und gleichzeitig dünn genug, um bei Bedarf zerschnitten werden zu können und das Material nicht wuchtig und schwer werden zu lassen. Zu 1) bis jetzt sehr zufriedenstellend! A6-Karten werden von einem Hafti problemlos gehalten. Und der Magnet klebt auch auf Laminat ausgesprochen gut. Zu 2) Auf der Verpackung ist eine ausführliche Anleitung, um sie in einen Spender umzufunktionieren, der jeder folgen können sollte. Dann kann man einfach an der Rolle ziehen und die Haftis lösen sich nacheinander vom Trägerband ab – kinderleicht und praktisch! Zu 3) Auch mit den Magneteigenschaften bin ich vollends zufrieden! Man kann die Haftis ganz leicht zerschneiden und das Material hält an der Tafel. A4 große Kartonkarten befestige ich mit 4 Magneten, kleine A6-Karten mit einem. Alles in allem ein Produkt dem ich vorbehaltlos volle Punktzahl gebe und jedem Lehrer empfehlen kann!

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Hier habe ich die Haftis zum Erstellen von Anleitungsnummerierungen für die Tafel verwendet.

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Hält sogar ein nicht(!)-laminiertes A4-Blatt. An der Tafel sollte die Magnetwirkung noch besser sein, als am heimischen Kühlschrank 🙂

Viele kleine Projekte…

…haben sich bei mir angestaut und die Aussicht auf nur mehr 5 Wochen Schule und die Tatsache, dass ich ab Schulferienanfang für mindestens einen Monat aus meiner Wohnung ausziehen muss, da alle Rohre ausgetauscht werden, treiben mich dazu gewisse Dinge einfach anzupacken.
Zum Beispiel habe ich mich endlich getraut mein Regal in die Wand zu bohren:

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Regalmontage: 1+

Dabei habe ich kein Rohr oder Kabel angebohrt, die Löcher sind wunderschön und an der passenden Stelle und das Brett ist sogar waagrecht uuuuuund ich bin nicht vor Aufregung gestorben! Ich war nahe dran, aber ich hab noch die Kurve gekratzt – yay!
Kennt ihr das? Jeder hat Dinge, die gemacht werden müssen, aber vor denen man aus diversen Gründen eine Heidenangst hat. Bei mir ist das eben Löcher bohren, weil es unwiderruflich ist und etwas Schweres halten soll und man bei Wänden nie ganz weiß, was einen erwartet.

Wir haben auch den Balkon mit Kletterpflanzen verschönert:

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Mit Clematis und Kiwi! Da es die Wurzeln der Clematis gern schattig haben, müssen meine Tic Tac Toe- Steine momentan als Schattenspender herhalten.

Ich war auch so mutig mich an das Projekt Echeveria zu wagen und hoffe, dass sie diesmal nicht so todkrank wird, wie die letzte ;(:

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Den Topf muss ich noch montieren, aber da müsste ich wieder bohren… 😉

Wahnsinnig stolz bin ich auch auf das Projekt Kresse pflanzen. Ich weiß nicht, ob ich schon jemals Kresse angepflanzt habe, aber jetzt musste ich es, aus vatertäglichen-Werkgründen. Schließlich muss ich den Kindern ja zeigen wie es geht, weswegen ich vorab Kresse gepflanzt habe. Jetzt sitze ich 2-3x am Tag vor dem Pflänzchen und freu mich wie ein Sonntagsschnitzel, wie schnell die Samen sprießen:


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Am ersten Tag am Nachmittag erst gepflanzt, sahen sie am nächsten Tag schon so aus!

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Heute, am dritten Tag, sind schon soo viele Blätter zu sehen! Am Abend sind sicher alle Samen aufgegangen!

Ich hoffe, dass die Samen in den Töpfen der Kinder auch so prächtig gedeihen!

Ich habe auch endlich meine Wahnsinnslieferung von Honey Bee Stamps eingeräumt, was wirklich eine unangenehme Arbeit ist, da die Pailletten so statisch aufgeladen sind, dass sie oftmals überall landen nur nicht im Zielgefäß:

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Die gesamte rechte Seite und die unterste Zeile von links sind Shakersachen von Honey Bee Stamps – ein Traum!

Sogar ein Kärtle habe ich zustande gebracht:

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Dabei wurde ich maßgeblich von dieser Karte von maikreations.de inspiriert. Maike war auch so superlieb und hat mir verraten, dass die Farbkleckse von einem Hero Arts Stempelset sind: Hero Arts Texture and Shape Woodblock Stamp Set. Hab es noch bei Amazon.com gefunden ❤ .

Und für die Schule habe ich auch noch eine Idee realisiert: Eine magnetische Nummerierung von Fotoanleitungen. Hier höchst professionell am heimischen Kühlschrank getestet.

Am dritten Bild seht ihr noch die Marabu-Maske, die ich aus der Not, dass ich echt nichts im Internet gefunden habe, selbst designt und konstruiert habe. Jetzt muss ich das Ganze noch digitalisieren – na, viel Spaß :-/ .

Mein ganzer kreativer Spaß forderte seinen Tribut und ich lag jetzt zwei Tage flach. Hoffentlich geht es heute wieder. Mal sehen…

Euch wünsche ich auf jeden Fall einen wunderbaren Sonntag!

Liebe Grüße

Signatur

Manchmal erfüllt man sich selbst einen Wunsch…

Vor einigen Jahren habe ich in der Zeitung eine wirklich süße Idee für eine Wandverzierung gesehen. Die hat mir so gut gefallen, dass ich mehrfach versuchte herauszufinden, wo man diese Wandsticker herbekommt, wurde aber nicht fündig.

Somit beschloss ich damals mir „einfach“ selbst solche Blumen zu basteln und hab schon mal Foliensamples und die große Klebematte für meine Silhouette Cameo bestellt. Auch einen Entwurf habe ich gestaltet. Und dann passierte über vier Jahre mal nichts mehr.

Und kürzlich dachte ich mir, eigentlich wäre es cool, wenn die Schmetterlinge, die wir zum Thema Spiegelsymmetrie gemacht haben, um etwas herumflattern würden! Und da viel mir wieder mal diese Blume ein. Und endlich war ich befähigt dieses Werk zu beenden. Das freut mich einfach so!

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Mein Entwurf zur Inspiration.

Dann weiter zur Ausarbeitung im Programm Corel Painter 2016:

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Da ich eine sehr unsaubere Art habe Linien zu zeichnen, dauert es immer Stunden diese sauber zu bekommen (siehe Kreise).

Bei den Blüten war es mir dann zu viel alles neu und sauber zu zeichnen und hab mich wieder mal an den Adobe Illustrator getraut, mit dem gigantischen Unterschied, dass es diesmal geklappt hat! Ich habe nämlich durch systematisches Durchklicken das Buntstift-Tool gefunden und damit diesen Vektor fabriziert – hach, bin immer noch überwältigt davon (Die Hass-Liebe zwischen Adobe Illustrator und mir hatte schon titanische Ausmaße erreicht):

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Und all diese Schritte waren nur Vorarbeit für das eigentliche Ziel: Die Verarbeitung im Programm Silhouette Studio Designer Edition…

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Dabei werden die einzelnen Ebenen also der hellbraune „Löcherkreis“, der dunkelbraune darunterliegende „Kreis“ und die gelbe Blütenebene einzeln aus Papier geschnitten und dann zusammengeklebt:

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Vergleich zur ursprünglichen Inspiration.

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Fertiges Riesenblüm…

Und endlich steht auch die Schmetterlingswand:

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Die Blätter und den Stängel habe ich dann frei gezeichnet. Da man da nicht passgenau arbeiten muss, kann man sich hier die komplizierte Vorarbeit über Programme sparen.

Noch eine kleine Idee, die ich hatte und glücklicherweise sofort umsetzen konnte:

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Schilder für Tierminiaturen

Für mein Walprojekt habe ich über viele Jahre hinweg Walminiaturen von Schleich und CollectA gesammelt. Zum Vergleich Fisch – Wal habe ich noch Walhai und Weißen Hai dazugestellt. Auf dem Foto sieht man einen kleinen Auszug der Sammlung.
Am Vorabend zum Projekt hatte ich noch die Idee Schilder zu den Tieren zu machen und setzte mich gleich ans Graphic Tablet, um diese zu realisieren.

Das vergilbte Schild möchte ich euch zur Verfügung stellen. Es darf für private Zwecke genutzt werden. Vielleicht könnt ihr es bei Piratenprojekten oder ähnlichem brauchen:

Vergilbtes Schild

Viel Freude damit und ein wunderschönes Wochenende euch allen!

Das Spiel mit den Farben

Vielleicht wisst Ihr inzwischen schon, dass ich ziemlich farbfanatisch bin und es mir große Freude macht fehlende Farben zu kreieren. Das kann mitunter sehr frustrierend sein, wie ich heute wieder einmal feststellen musste.

Ich finde die Violetttöne der Copics ausgesprochen unbefriedigend. Fast kein Ton passt zum anderen – einen schönen Verlauf zu schaffen, gleicht einer Unmöglichkeit. Also habe ich mich ans Werk gemacht und versuchte dieses Defizit auszumerzen.

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Mit meinen üblichen Mischungsverhältnissen bin ich bei diesen starken Unterschieden „komplett eingefahren“. Die dunkleren Töne sind so dominant, dass 1,5 ml vom dunkleren Ton und 2,0 ml vom helleren zu kaum einer Abweichung vom dunkleren Ton führt (siehe V0601, RV67, RV64). Dementsprechend  muss ich diese Farben alle neu machen und 18€ sind zum Fenster rausgeworfen. Dafür wurde die Mischung R89 (1,5 ml) und RV29 (2,0 ml) zu einer wunderschönen Farbe! Sie passt perfekt ins Farbschema und ich bin echt verliebt! Auch die Entdeckung RV69 und RV19 als Verlauf zusammenzunehmen ist gelungen und sieht meiner Meinung nach noch viel besser aus, als das originale RV69, RV66, RV63 – das ab RV66 plötzlich blaustichig wird. Selbst mit selbstgemischten Zwischenstufen wird es nicht viel besser. Dass sich der Farbton ändert ist leider auch so bei dem Verlauf „Violett (blau)“, den ich jetzt nochmals umgestalten werde. V09 + V0915 sieht großartig aus, dann käme die V15, die dann schon einen sehr warmen Grundton hat, und bei der V12 ist dann offensichtlich rötlich. Also muss ich von der V0915 ausgehend Blender dazumischen, um einen konsistenten Gradient zu fabrizieren. Vielleicht bekomme ich dann endlich mal die Blasslila, die ich mir schon lange wünsche. Blöd, dass mir schon wieder die Leermarker ausgegangen sind…

Auf jeden Fall habe ich mir mal die Mischungsverhältnisse als „Formel“ aufgeschrieben:

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Na ja, ich werde sicher weiterprobieren auf der Jagd nach dem perfekten Farbverlauf!

Aber ich bin diese Woche tatsächlich auch  mal zum Kolorieren gekommen:

Und mit den Vatertagsgeschenken sind wir auch weitergekommen:

Dafür habe ich mir aus dem Internet Impressionen geholt und den Kindern dargelegt. Mit Acrylfarbe in Weiß grundieren und dann die Außenseite nach Interesse gestalten. Ich habe noch zusätzlich ein Malerband verwendet, um den Topfrand sauber anmalen zu können. Zum Tupfen kleiner Punkte Wattestäbchen und für große Punkte Stupfpinsel verwenden.

So, dann wünsche ich Euch noch ein wunderbares Pfingstwochenende!